Veilchendienstag

Der allerletzte Tag des Karnevals bzw. des Faschings ist der Veilchendienstag. Am diesem Tag zwischen Rosenmontag und Aschermittwoch haben die Narren die letzte Gelegenheit, die fünfte Jahreszeit richtig auszuleben. Denn am Aschermittwoch ist bekanntlich alles vorbei…

Am Veilchendienstag finden nochmals etliche Karnevalsumzüge statt. Meist sind diese aber kürzer und zählen weniger Akteure als die gewaltigen Rosenmontagszüge des Vortags.

Traditionell ist der Veilchendienstag eher ein Tag des Übergangs in die nun folgende 40-tägige Fastenzeit, die erst zu Ostern wieder endet. Einerseits darf am Dienstag noch gefeiert werden, andererseits ist nun Gelegenheit, sich auf das kommende Fasten vorzubereiten. Auch Buße zu tun, galt als christliche Pflicht – daher hieß dieser Tag früher unmissverständlich Beichtdienstag. Eine andere Bezeichnung lautet „fetter Dienstag“. In vielen Karnevalsregionen (zum Beispiel in Italien und Frankreich) ist es nämlich noch heute üblich, an jenem Tag besonders fettreiche Speisen zuzubereiten, da diese in der Fastenzeit verboten sein werden.

Venedig

siehe Karneval in Venedig

Verkleiden

siehe Faschingskostüme

VSAN

Die Abkürzung VSAN steht für die „Vereinigung Schwäbisch-Alemannischer Narrenzünfte“. Hierbei handelt es sich um einen Dachverband von knapp 70 Narrenzünften aus Südwestdeutschland und der Schweiz.

Der 1924 gegründete Verband hat es sich zur Aufgabe gemacht, das traditionelle Brauchtum der schwäbisch-alemannischen Fastnacht zu pflegen, Lobbyarbeit und Forschung zu betreiben.